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Wie ticken wir?

Das klassische "wir über uns" überlassen wir anderen, und die üblichen Visions- und Strategiebeschreibungen sparen wir uns. Dafür kommen wir lieber auf das,

was uns ausmacht: unsere soft-skills, die Stationen, Highlights und Beweggründe aus einem passionierten Berufsleben.

Mein Berufsleben ist durch Passion und resultatorientierten Erfolgswillen gekennzeichnet. Kurz gefasst nenne ich es Ambition. Viele Stationen haben mich gefunden. Und ganz häufig sind es Pionierprojekte. Wenn sich neue Geschäftsfelder oder Projekte ergeben, bin ich aus Neugier häufig der Erste, der die Hand hebt. Ich nenne das meine intrinsische Motivation. Das ist zugleich meine Schwäche, da ich manchmal zu schnell ja sage. Das Team war nicht immer glücklich damit. Um so spannender war es jedes mal, die Mitglieder im Team individuell zu fordern und zu coachen, damit sie die gleiche Passion für das Projekt entwickelten. Es war immer ein Erlebnis, wenn ich sie mit meiner Passion anstecken und sie selbst mit Ihrem Beitrag glänzen konnten. Ich nenne das: sie "fliegen" zu lassen. Fordern ermutigt Mitarbeiter dazu, Verantwortung zu erlernen und zu übernehmen. Meine Diktion deutet wahrscheinlich eine gewisse Hands-On-Mentalität an, die ich gerne für langfristige Projekte nutze.

Auf meine Ausbildung zum klassischen Exportkaufmann in der Schule am Lämmermarkt in Hamburg bin ich aus heutiger Sicht sehr stolz. Ich höre gelegentlich, dass diese Schule nach wie vor als Klassiker für den Außenhandel gilt. Den größeren ökonomischen Kosmos habe ich berufsbegleitend während eines Abend-Studiums zum Handelsfachwirt erschlossen. In UK entspricht dieser Abschluss einem Bachelor. Für mich bot der Zugang zur makro- und mikroökonomischen Materie in dieser Phase eine überraschende Perspektiv-Erweiterung. Der Vorteil gegenüber dem regulären Studium vor Berufsbeginn besteht darin, dass ich über diesen 2. Bildungsweg einen tieferen Zugang zur Materie bekam. Ich fühlte mich jedenfalls reifer. Mit diesem IHK-Abschluss in der Tasche habe ich dann bei einem mittelständischen Pumpen-Importeur für einen Hersteller in UK als Assistent der GL. Aus dieser ununterbrochenen Zusammenarbeit erklärt sich meine Passion für den britischen Markt. Der Importeur wurde Ende der 80er Jahre vom Hauptlieferanten ITT (später Xylem) übernommen. Dies hat es mir ermöglicht, Erfahrungen im General Management eines mittelständisch geprägten Unternehmens sowie in europäischen Konzernstrukturen zu sammeln. Aufgrund des gegenseitig vereinbarten Ausscheidens aus dem Xylem-Konzern wurde nach 30 jähriger Tätigkeit ein Zeugnis ausgestellt, dass die Vielfalt und die Passion meines angestellten Berufslebens nicht annähernd wiedergeben kann.

Ich habe die Zeit während des Austrittsprozesses genutzt, um mir über meine Stärken und Bedürfnisse klar zu werden. Dabei ist mit bewusst geworden, dass Pragmatismus und Unabhängigkeit im Entscheiden ein wesentliches Element meines neuen Abschnittes sein werden. Daher fiel die Entscheidung leicht, nach 30-jähriger Anstellung in die Selbstständigkeit zu starten und keine Bewerbungsprozeduren mehr zu durchlaufen. Ein Kollege im Konzern hat mir einmal halb im Scherz erklärt, dass ich dazu neige, gegen den Strom zu schwimmen. Ich nutze diese Eigenschaft, um frühzeitig entgegen dem mainstream Gegentrends wahrzunehmen. Dies hat dazu geführt das in dieser Phase  der sich abzeichnende Brexit als besondere Herausforderung für KMU immer wahrscheinlicher wurde, wodurch sich meine Strategie von selbst ergeben hat. Einfach ausgedrückt: das wird ein großes Ding für den Mittelstand. Ich habe begonnen, mir durch intensives Netzwerken ein neues vielfältiges "Team" aus Kammern, Verbänden und ehemaligen Kollegen in UK auszubauen. Meine Erfahrungen aus der Distribution und dem Managerleben im Konzern möchte ich auf keinen Fall missen.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat dieses "Netzwerken" in einer aktiven Mitgliedschaft als Trade-Expert bei der British Chamber of Commerce Germany BCCG sowie der Übernahme der UK-Repräsentanz für den Mittelstandsverband BVMW resultiert. Und vielen kleinen und großen Beratungsprojekten mit KMU's rund um Fragen der Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich und Irland.

Ein kleine Story zum Ende: wie ist motionfinity entstanden?

In der Phase des Starts in die Selbständigkeit habe ich nach einem Logo bzw. einer Tagline gesucht. Sie sollte möglichst universell sein. Zu der Zeit arbeitete ich mit einem indischen Ingenieur in Kopenhagen zusammen, mit dem wir bürstenlose Motoren vertreiben wollten. Das Projekt ist zwar nichts geworden aber der Name "motion" war entstanden. Das alleine reichte jedoch nicht und so kam der Begriff "finity" dazu, was eine Endlichkeit bedeutet, die eine Entscheidung erfordert. Und dies ist die tagline: alles im Fluss und am Ende eine Entscheidung.

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